Kurz erklärt:
Boarding House
Die Begriffe im Bereich Wohnen auf Zeit entstammen sehr oft aus dem englischsprachigen Raum. Denn in den USA nutzen viele Privat- oder Geschäftsleute in großen Städten die Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit in einem möblierten Apartment zu leben. Sehr oft lassen sich bestimmte Dienstleistungen hinzubuchen. In dem Kontext taucht oft der Begriff Boarding House auf.
Im Boarding House finden Sie alle Vorzüge, die Sie auch von Zuhause kennen:
- eine voll möblierte Wohnung,
- eine komplett ausgestattete Küche,
- ein Dusche oder Bad.
Das Besondere am Format Boarding House: Sie haben hotelähnliche Dienstleistungen wie beispielsweise:
- Frühstücksservice,
- regelmäßiger Reinigungsdienst,
- Wäscheservice.
In vielen Fällen gibt es sogar eine Art Rezeption, wo Sie ‚einchecken‘. In Deutschland heißt ein Boarding House daher auch oft Apart-Hotel.
Ein Boarding House eignet sich besonders für Menschen, die beruflich oder anderweitig viel eingespannt sind und daher kaum oder gar keine Zeit haben, sich um Dinge im eigenen Haushalt in der Fremde zu kümmern. Für die beanspruchten Zusatzleistungen sind sie bereit, monatlich etwas mehr Geld zu bezahlen. Im Falle von Angestellten aber gar kein Problem, da die Miete in der Regel selbstverständlich von der Firma übernommen wird.
Serviced Apartment – Unterschiede?
Oft steht in Annoncen auch der Begriff Serviced Apartment im Zusammenhang mit Boarding House auf. Der Name lässt bereits vermuten, dass es einen engen Zusammenhang gibt. Dem ist auch so. Allerdings ähneln Serviced Apartments weniger einem Hotel. Sehr oft handelt es sich um private Vermieter, die neben einem möblierten Apartment noch weitere Dienste anbieten.
Groß oder klein – lang oder kurz
Egal ob Boarding House oder Serviced Apartment es gibt noch weitere Unterscheidungsmerkmale im Sektor Wohnen auf Zeit, die dann allerdings für beide Formate gelten.
Vielleicht haben Sie schon einmal den Begriff Microliving gehört. Damit sind möblierte Kleinst-Apartments gemeint, in denen eine Person aber dennoch recht komfortabel wohnen und arbeiten kann.
Von Microliving sprechen die Experten bei einem Boarding House von 14 bis 32 Quadratmetern. Das klingt erstmal sehr klein. Durch geschickte Raumgestaltung lässt sich die Wohnfläche aber optimal nutzen. So lebt es sich trotz der geringen Wohnfläche sehr gemütlich und Sie müssen nicht auf Komfort verzichten.
Auch für die gewünschte Mietdauer gibt es bestimmte Bezeichnungen. Bei Wohnen auf Zeit oder einem Boarding House ist anzunehmen, dass das möblierte Apartment für einen längeren Zeitraum angemietet wird. Folgerichtig sprechen die Experten von einem Longstay. Ein Longstay bezeichnet ein Boarding House, wo die Mietdauer mindestens einen Monat oder länger beträgt.
Entsprechend gibt es auch ein Mediumstay – Mietdauer hier zwischen einer Woche und einem Monat – und ein Shortstay, wo der Mieter nur eine Woche verbringt. Übrigens gehört daher auch der Aufenthalt in einem Hotel klassischerweise zu einem Shortstay.
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